Am 2. Juni 1932 verunglückten vier Frauen hier am Rieder Berg:
- Anna Lohrmann, „Mühlenweg 5“
- Elisabeth Gerhold, „Emstalstraße 31“
- Else Bachmann, „Emstalstraße 55“
- Anna Siebert, „Emstalstraße 23“
hackten Rüben am Rieder Berg, als ein schweres Gewitter aufzog.
Ein Bauer bot ihnen an, auf sein Fuhrwerk zu steigen und mit ihm heimzufahren, aber sie wollten die Arbeit noch nicht abbrechen und lehnten dankend ab. Als das Gewitter mit unerhörtem Regen einsetzte, suchten die Frauen Schutz unter einem hohen Birnbaum. Die Hacken hatten sie über sich in die Äste gehängt. Das Blitzen und Donnern kam immer näher.
Anna Lohrmann und Elisabeth Gerhold packte die Angst, sie liefen unter dem Baum heraus und in den Regensturm. Da schlug der Blitz geradewegs in den Baum ein, unter dem die zwei anderen Frauen geblieben waren. Diese beiden Frauen waren erschlagen, ihre Kleider verbrannt.
Selbst die flüchtenden Frauen waren verletzt – aber sie hatten ihr Leben gerettet. Alle vier Frauen wurden von einem zufällig vorüberfahrenden jüdischen Viehhändler ins Dorf zurückgebracht.
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